Berufsfeld Elektrotechnik
Der Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik installiert nicht nur Steckdosen und Lichtschalter oder montiert Sicherungen. Auch die Planung, Installation, Prüfung und Wartung von energietechnischen Anlagen oder elektronischen Steuer- und Regelsystemen, wie man sie bspw. in Heizungs- und Alarmanlagen oder bei Türkontrollsystemen findet, gehören zu den Aufgaben. In regelmäßigen Abständen überprüft er elektronische Anlagen. Endeckte Fehler werden gleich repariert, um lange Ausfälle zu verhindern.
Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik arbeiten auf Baustellen oder sind im Kundendienst tätig. Wird er zu einem Notfall gerufen, wird es auch mal stressig. Als Energie- und Gebäudetechniker arbeitest Du in Betrieben des Elektrohandwerks.
- gute mathematische Kenntnisse
- handwerkliches Geschick
- technisches Verständnis
- Fähigkeiten im Planen und Organisieren
- Lernbereitschaft (die Elektrotechnik entwickelt sich ständig weiter)
- Flexibilität (wechselende Arbeitsorte -und bedingungen)
- Verantwortungsbewusstsein und Umsicht (genaues und sorgfältiges Arbeiten um Unfälle zu vermeiden)
- selbständiges Arbeiten (oft auf sich allein gestellt)
- Stromkreise mit Schutzmaßnahmen planen und installieren
- Strom- und Kommunikationsleitungen auswählen und verlegen
- Steuerungsanlagen zeichnen, verdrahten und programmieren
- informationstechnische Anlagen auswählen, anschließen und einrichten
- Schutzmaßnahmen für den Leitungs- und Personenschutz anwenden
- elektrische Motoren anschließen und schalten
- energie- und gebäudetechnische Anlagen (z.B. Beleuchtungsanlagen) in Betrieb nehmen, überprüfen und erweitern
- Prüfprotokolle erstellen
Als ausgebildeter Elektroniker bist Du sehr gefragt und es bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, im Beruf aufzusteigen.
Durch Lehrgänge kannst Du Dich weiterbilden oder spezialisieren. Mehr Wissen bedeutet auch mehr Gehalt.
Du kannst Dich auch für den Meister bewerben. Er befähigt Dich Führungsaufgaben zu übernehmen und sogar einen eigenen Betrieb aufzumachen.
Eine Weiterbildung zum Techniker eröffnet Dir berufliche Möglichkeiten in der Industrie.
Wer die Karriereleiter weiter hinauf möchte, kann nach dem anschließenden Besuch der Fachoberschule Technik (Klasse 12) ein Studium beginnen.
Herr Thomas Neidert Tel.: Email: |
Ausbildungsbetriebe in unserer Region:
Zuhause oder im Unternehmen – Elektronik steckt in jedem Bereich und ist in unserem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Der Elektroniker/-in für Betriebstechnik ist der Retter in der Not, wenn etwas kaputt ist. Mit einem Schaltplan, dem nötigen Werkzeug und auch mal dem Laptop unterm Arm begibt er sich dann auf Fehlersuche. Er ist nicht nur gefragt, wenn es darum geht Anlagen zu reparieren, er programmiert Maschinen und Anlagen, wartet sie und weist Benutzer in die Bedienung ein.
Der Betriebselektroniker/-in ist in den unterschiedlichsten Bereichen tätig, wie beispielsweise der elektrischen Energieversorgung oder in industriellen Betriebsanlagen. Diese muss er regelmäßig warten, erweitern und modernisieren und natürlich reparieren. Das ist natürlich längst nicht alles. Er wird auch als Allrounder bezeichnet, denn er ist auch zuständig für die Programmierung, Konfiguration von Systemen und für das Entwerfen von Anlagenänderungen und –erweiterungen.
Die Ausbildung ist sehr umfangreich, aber auch äußerst interessant.
- Interesse für Technik und Elektronik
- handwerkliches Geschick
- Sorgfalt („Vorsicht Strom!“)
- Geduld (die Fehlersuche ist oft, wie ein Detektivspiel)
- Arbeiten im Team
- gute Mathematik- und Physikkenntnisse
- Arbeitsabläufe und Teilaufgaben unter Beachtung rechtlicher, wirtschaftlicher und terminlicher Vorgaben planen
- Baugruppen montieren, demontieren und Teile durch Bearbeitung anpassen
- Berechnung und Messung elektrischer Größen
- die Funktion von Steuerungen und Regelungen prüfen und bewerten
- Anlagen der Betriebstechnik beurteilen, Anlagenänderungen und -erweiterungen entwerfen, Stromkreise und Schutzmaßnahmen festlegen
- Einschübe, Gehäuse und Schaltgerätekombinationen zusammenbauen und aufstellen, Haupt- und Hilfsstromkreise in Betrieb nehmen
- Baugruppen der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik hard- und softwaremäßig einstellen und in Betrieb nehmen
- Funktionen von Anlagen und Sicherheitseinrichtungen prüfen, sowie Prüfungen zu protokollieren
- Nutzung von Assistenz-, Simulations-, Diagnose- oder Visualisierungssysteme
- Serviceleistungen durchführen und dokumentieren
Nach der Ausbildung arbeitest Du in Unternehmen, in denen Produktions- und Betriebsanlagen eingesetzt und instand gehalten werden. Durch eine Zusatzausbildung, bereits während der Ausbildung, z.B. im Bereich vernetzte Systeme, kann Du Dir eine bessere Startposition verschaffen.
Eine Aufstiegsweiterbildung hilft Dir, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen. Naheliegend ist es, die Prüfung als Industriemeister/-in der Fachrichtung Elektrotechnik abzulegen.
Mit einem anschließenden Besuch der Fachoberschule Technik (Klasse 12) kannst Du auch studieren und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Elektrotechnik erwerben
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Ausbildungsbetriebe in unserer Region:
Bachelor of Engineering oder Bachelor of Science: Machen Sie mit der Fachoberschule Technik den ersten Schritt zum Ingenieur!
Sie haben eine technischen Ausbildung erfolgreich abgeschlossen oder einen SEK1 Realschulabschluss und einen Praktikumsplatz? Dann sind Sie hier genau richtig! Wir bereiten Sie in der FOT auf Ihre Karriere vor! Nach erfolgreichem Abschluss erhalten Sie die allgemeine Fachhochschulreife, damit können Sie an Fachhochschulen technische Studiengänge wie Bau-/ Elektrotechnik und Maschinenbau oder alternativ Studiengänge ohne technischen Hintergrund, wie z.B. ein Polizeistudium aufnehmen.
Für Realschulabsolventen beginnt die FOT mit der Klasse 11. An 3 Tagen/ Woche wird ein 960- stündiges Praktikum in einem technischen Betrieb Ihrer Wahl absolviert. Die restlichen 2 Tage erfolgt Theorieunterricht in der BBS II.
Bewerber mit abgeschlossener Berufsausbildung starten direkt in der Klasse 12 und erhalten an 5 Tagen/ Woche eine vertiefte allgemeinbildende und schulspezifisch fachtheoretische Ausbildung. Neben den Fächern Deutsch, Politik, Sport, Religion, Englisch, Naturwissenschaften und Mathematik werden in Lernfeldern und Projekten technische Problemstellungen analysiert und bearbeitet.
Die Internationalisierung hat an der BBS II einen großen Stellenwert. Es gibt Partnerschaften mit Schulen in Polen und Frankreich. Nach Abschluss der schriftlichen Prüfungen wird eine Abschlussfahrt mit sportlichen und kulturellen Schwerpunkten z.B. nach Barcelona durchgeführt.
Die FOT- Fachoberschule mit Schwerpunkt Technik- wird an den BBS II Northeim mit schulspezifischem Schwerpunkt in Robotik unterrichtet. Hier werden vor allem Inhalte aus den traditionellen Bereichen Metall- und Elektrotechnik anwendungsbezogen kombiniert. Bei diesem Projekt können sich gelernte Betriebselektroniker genau wie Industriemechaniker oder Fachkräfte aus anderen handwerklichen oder industriellen Berufen mit ihrem spezifischen Vorkenntnissen einbringen.
Im Bereich der Robotik werden Bauteile für selbstfahrende Roboter mit CAD konstruiert und dann an einem 3D-Drucker gedruckt. Beim Zusammenbau der produzierten Teile tauchen Fehler auf, die für die weitere Arbeit beseitigt werden müssen oder eine Neukonstruktion einiger Bauteile nötig machen. Verschiedene Verbindungstechniken wie Schrauben oder Schweißen kommen dabei genauso zur Anwendung, wie das Kleben.
Einige Teile werden auch maschinell an unseren CNC-Drehmaschinen in den eigenen Werkstätten gefertigt, zu welchen eine Einweisung erfolgen kann.
Um mit dem Roboter fahren zu können wird eine Steuereinheit programmiert (bspw. in der Programmiersprache Python), die dann mit dem Mobiltelefon/Smartphone verbunden werden muss.
Klasse 11: SEK 1 – Realschulabschluss (ein „erweiterter“ Realschulabschluss ist nicht nötig)
Klasse 12: abgeschlossene technische Berufsausbildung und Berufsschulabschluss
Gerne geben wir Ihnen weitere Informationen und unterstützen Sie bei der Praktikumsstellensuche.
Als Ansprechpartner freut sich der zuständige Koordinator Herr Thomas Neidert ( 05551 9140-217 ) auf Ihren Anruf.
Du hast keine Angst vor elektrischer Spannung und Strom?
Du hast dich schon immer für elektrische Bauteile, Anlagen, Steuerungen und Computertechnik interessiert?
Du möchtest in die verschiedenen elektrotechnischen Berufe Einblicke erhalten?
Dann bist du bei uns an der BBS II Northeim genau richtig!
Die Berufsfachschule kurz BFS Elektrotechnik dauert ein Jahr. An fünf Tagen in der Woche hast du Unterricht in Praxis und Theorie. Der Praxisunterricht wird in modernen, schuleigenen Werkstätten und Laboren durchgeführt. Das Schuljahr beinhaltet ein vierwöchiges Praktikums in einem Elektro-Betrieb deiner Wahl. Hier kannst du diene Fähigkeiten unter Beweis stellen und damit deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz erhöhen. Die BFS schließt mit einer Prüfung in Theorie und Praxis ab.
In der BFS lernst du die Grundkenntnisse der Elektrotechnik kennen. Die Inhalte und Kompetenzen die dir vermittelt werden orientieren sich an dem ersten Ausbildungsjahr zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik sowie Betriebstechnik. Bei einem erfolgreichen Abschluss kann die BFS bei einer nachfolgenden Berufsausbildung angerechnet werden, sodass du im zweiten Ausbildungsjahr beginnst. Mit dem Besuch der einjährigen BFS hast du die gesetzliche Schulpflicht erfüllt.
Während des Schuljahres in der BFS erlernst du fachpraktische Fähigkeiten, wie zum Beispiel das Löten und Bestücken von Platinen, das Aufbauen von elektrischen Schaltungen zum Schalten von Lampen oder Motoren, die Verdrahtung von Hausverteilerkästen, die Steuerung von elektrischen Anlagen z.B. Toranlagen mittels Schützschaltung oder computerbasierter Kleinsteuerung und den Aufbau von Computernetzwerken. Die Fachpraxis erfolgt in Projektarbeit und wird durch fachtheoretischen Unterricht begleitet.
Als Schüler*in mit Hauptschulabschluss kannst du mit der BFS Elektrotechnik keinen höheren Schulabschluss erlangen. Den Realschulabschluss erhälst du über den erfolgreichen schulischen Abschluss einer Berufsausbildung.
In die BFS kann aufgenommen werden, wer mindestens den Hauptschulabschluss oder einen gleichwertigen Abschluss erworben hat. In der Regel sollte der Notendurchschnitt in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch besser als 3,5 sein. Weiterhin wird eine ärztliche Untersuchung für unter 18-jährige nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz (Berufsbildungsgesetz) benötigt.
Hinweis: Übersteigt die Anzahl der Bewerberinnen und Bewerber die Anzahl der zur Verfügung stehenden Plätze so wird ein Auswahlverfahren durchgeführt.
berufsübergreifender Lernbereich
- Deutsch / Kommunikation
- Fremdsprache / Kommunikation
- Politik
- Religion
- Sport
- EDV
berufsbezogener Lernbereich - Theorie
- Elektrotechnische Systeme analysieren und Funktionen prüfen (80 h)
- Elektrische Installationen planen und ausführen (80 h)
- Steuerungen analysieren und anpassen (80 h)
- Informationstechnische Systeme bereitstellen (80 h)
berufsbezogener Lernbereich - Praxis
- Elektrische Geräte herstellen und in Stand setzen (220 h)
- Elektrische Installationen planen und ausführen (180 h)
- Steuerungen realisieren und ändern (140 h)
- Informationstechnische Systeme aufbauen und in Betrieb nehmen (180 h)
Zur Schulform gehört ein vierwöchiges Betriebspraktikum zu Beginn des 2. Halbjahres.
Du suchst dir rechtzeitig einen geeigneten Praktikumsplatz bei einem Betrieb deiner Wahl. Bei Bedarf unterstützen wir dich gerne. So kannst du dein in der Berufsfachschule erwordenes Know-how bereits während des Praktikums unter Beweis stellen und erhöhst damit deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz.
Am Ende des Schuljahres wird eine berufsbezogene Abschlussprüfung durchgeführt.
Die Abschlussprüfung besteht aus einer schriftlichen Prüfung (90 Minuten) im berufsbezogenen Bereich, sowie aus der Planung und Durchführung einer praktischen Aufgabe (Bearbeitungszeit 270 Minuten) .
Mit dem Abschluss der Berufsfachschule Elektrotechnik kannst du dich für eine Ausbildung als Elektroniker*innen für folgende Bereiche bewerben:
- Energie- und Gebäudetechnik
- Betriebstechnik
- Automatisierungstechnik
- Maschinen- und Antriebstechnik
- Gebäude- und Infrastruktursysteme
- Informations- und Systemtechnik
- Informations- und Telekommunikationstechnik
An der BBS II Northeim ist der Berufsschulbesuch in den Fachrichtungen
- Energie und Gebäudetechnik
- Betriebstechnik
möglich.
Erforderliche Unterlagen:
- Anmeldebogen Schulanmeldung
- Lebenslauf
- Kopie des letzten Zeugnisses / Abschlusszeugnis der allgemeinbildenden Schule
- unter 18 -jährige:
ärztliche Bescheinigung
(nach § 32 Jugendarbeitsschutzgesetz, erhältlich bei Stadt- oder Gemeindeverwaltungen)
Melde dich doch online an und lade alle Unterlagen bequem hoch.
Herr Thomas Neidert Tel.: |